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Über „Vom Hölzchen aufs Stöckchen“

In meiner Komposition „Vom Hölzchen aufs Stöckchen“ für vier Schlagzeuger geht es um organische Prozesse in der Natur, die in der Musik widergespiegelt werden. Aus winzigen kleinen rhythmischen und melodischen Zellen erwachsen immer komplexere Strukturen, die sich zu großen Flächen ausbreiten und miteinander verflechten. Man kann das Phänomen der übergreifenden Formenbildung in der Natur immer wieder beobachten, insbesondere bei Pilzen, Efeu, aber auch bei Stalaktiten und Stalagmiten. Diese Vorgänge sind Vorbild für meine ca. 10-minütige Komposition. Aus kleinsten Motiven erwachsen Linien, aus Linien werden komplexe Gestalten, die sich zwischen den einzelnen Instrumenten verweben und zu fluiden Flächen werden. Während der erste Teil der Komposition ein stetiges Wachsen und Wandeln der Organismen beschreibt, wird im zweiten Teil deren Auflösung und Zerfall geschildert, der uns wieder zurück zum Ursprung führt.

Die Komposition ist dem Bremer Schlagzeugquartett gewidmet.

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